Zubi - Magazin - Seite 31
Zielen, schieben, jubeln – und von vorn.
Eisstockschiessen? Klingt altmodisch, macht aber richtig Spass.
So viel, dass der Kornhausplatz in St. Gallen jeden Winter zur Eisstock-Arena wird. Zwei Bahnen, umgeben vom Lichterglanz der
Innenstadt – perfekt für eine Partie mitten im Feierabendtrubel.
Gespielt wird in Gruppen: Jede Person schiebt abwechselnd einen
schweren Eisstock über die Bahn und versucht, ihn möglichst nah
an die Zielscheibe – die «Daube» – zu platzieren. Wenig Technik,
viel Taktik – und umso mehr Gelächter. Ob mit Kolleginnen und
Kollegen, der Familie oder dem Freundeskreis: Wer einmal gespielt hat, will gleich noch eine Runde. Und wer verliert, lädt halt
auf einen Glühwein ein.
Fondueplausch mit Gondelfeeling
Fondue essen – geht immer. Aber so charmant wie im Fonduedorf
beim Restaurant Multertor in St. Gallen? Selten. Auf der Terrasse
des Lokals stehen mehrere alte Vierergondeln, liebevoll umgebaut
zu kleinen, beheizten Fonduestübchen. Innen: Lammfelle, Licht,
Bluetooth-Sound – und draussen die winterliche Altstadt.
Zwischen Mitte November und Mitte Februar serviert das Team
dort abends (und sonntags auch mittags) verschiedene Fonduevarianten, auf Wunsch auch mit Vorspeise und Dessert. Ideal für
ein romantisches Winterdate oder einen gemütlichen Abend mit
Freundinnen und Freunden – privat, warm und mit richtig viel Stil.
Ein Spaziergang mit Aussicht.
Wer sagt, man müsse für winterliche Weitblicke stundenlang
wandern? In St. Gallen reicht eine Fahrt mit der Mühleggbahn.
Die bringt dich gemütlich hoch zu den Drei Weieren – einem der
schönsten Orte für einen Winterspaziergang. Ob mit knirschendem Schnee oder frischer Winterluft und Blick über die Altstadt:
Hier lässt sich die Hektik wunderbar ausblenden. Die Wege sind
gut unterhalten, die Runde ist also auch in normalen Winterschuhen machbar – und wer früh unterwegs ist, hat die Szenerie
oft ganz für sich allein. Ideal für alle, die zwischen Weihnachtstrubel und Neujahrsträumen einmal kurz durchatmen wollen.
Lichter, Ruhe, ein bisschen Magie.
Wenn ein riesiger Weihnachtsbaum per Helikopter auf den
Klosterplatz geflogen wird, beginnt in St. Gallen offiziell die
Adventszeit. Mitten im Unesco-Weltkulturerbe entsteht dann
ein eindrücklicher Ort der Ruhe – eingerahmt von Dom, Stiftsbibliothek und barocker Fassade. Begleitet wird das Ganze von
festlicher Weihnachtsbeleuchtung, die sich über die ganze
Altstadt zieht – inklusive feierliches Einschalten am ersten
Adventssonntag. Und wer am 31. Dezember kurz vor Mitternacht
dort vorbeischaut, erlebt eine der stillsten und zugleich schönsten Silvesterfeiern der Stadt: ohne Böller, ohne Rummel – aber
mit ganz viel Stimmung. Ein paar Schritte über das verschneite
Pflaster – und schon ist man mittendrin im Winterzauber.
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