Zubi - Magazin - Seite 8
Hoch hinaus –
und ganz bei dir.
Eine Winterwanderung auf den Hochhamm. Für alle, die gern
unterwegs sind – und oben nicht nur Aussicht, sondern auch
Einsicht suchen.
Der Schnee liegt nicht hoch. Aber hoch genug, dass jeder Schritt
ein Geräusch macht. Ein sanftes Knirschen, das sich durch den
Wald zieht wie eine Spur. Die Luft ist klar. Der Atem sichtbar. Die
Schultern ziehen ein bisschen, der Puls auch. Beim Aufstieg federt der Boden leicht, die Kälte kriecht durch die Ärmel, das Licht
bricht sich im gefrorenen Astwerk – und doch ist es warm. Innen.
Es sind die letzten Meter. Dort, wo der Weg sich nochmals aufbäumt, bevor er dich auf die Krete entlässt. Und dann stehst du
da – oben.
Die Aussicht? Weit. Die Stimme im Kopf? Still. In der Ferne: Säntis.
Churfirsten. Und weiter hinten irgendwo du selbst – kleiner, gehetzter, mitten im Alltag. Aber jetzt nicht. Jetzt bist du angekommen. Nicht nur am Ziel, sondern im Moment. Und wenn du still
genug bist, hörst du’s vielleicht: der Wind, der von Osten übers
Gratfeld streicht. Das ferne Bellen eines Hofhunds unten im Tal.
Oder nur das eigene Herz, das noch nachschlägt. Dieses Oben ist
kein Spektakel – und gerade deshalb so kostbar.
Winterwandern auf den Hochhamm – warum eigentlich hier?
Weil der Hochhamm der stille Star unter den Voralpengipfeln ist.
Nicht so überlaufen wie die Ebenalp, nicht so exponiert wie der
Kronberg. Und genau deshalb ideal für alle, die Ruhe suchen –
aber nicht auf Panorama verzichten wollen. Er beginnt in Schönengrund, in Schönau bei Urnäsch oder in Bächli bei Hemberg. Mal
zu Fuss, mal mit Schneeschuhen. Und jedes Mal anders – je nachdem, wie der Wind den Schnee gezeichnet, die Sonne das Licht
geworfen oder der Nebel sich verzogen hat.
Rund 1275 Meter über Meer liegt er, eingebettet zwischen
Neckertalund Appenzeller Hinterland. Kein Berg für Höhenräusche. Aber einer, der in Erinnerung bleibt. Vor allem im Winter,
wenn es still wird um ihn. Keine Lifte, kein Pistenlärm. Stattdessen: Waldpfade, die unter frischem Schnee verschwinden. Weite
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Flächen, auf denen nur eine einzelne Spur zu sehen ist. Und oben –
mit ein wenig Glück – das Nebelmeer zu deinen Füssen.
Der Hochhamm ist kein Berg der Extreme. Kein Ziel für Heldinnen
oder Höhenmeterfetischisten. Sondern ein Ort zum Durchatmen,
zum Stehenbleiben, zum Ankommen. Wer ihn kennt, kommt wieder. Wer ihn noch nicht kennt, fragt sich, warum erst jetzt.
Was du brauchst – und wo du’s bekommst.
Egal ob du auf dem Wanderweg bleibst oder querfeldein stapfst:
Mit der richtigen Ausrüstung wird der Winter zum Vergnügen.
Zubi begleitet dich dabei – mit Beratung, Ausrüstung und Service:
Winterwanderschuhe: warm, wasserdicht, mit griffiger Sohle
Schneeschuhe: zur Miete an unseren Zubi-Standorten
Funktionale Bekleidung: von Baselayer bis Daunenjacke
Accessoires: Mütze, Handschuhe, Gamaschen, Stirnlampe
Rucksack mit Tragesystem – für Thermos, Gipfelbrot & Co.
Und falls du nicht sicher bist, was du brauchst: Wir helfen dir im
Laden. Auch spontan vor dem Ausflug. Und online findest du unter
zubi.swiss passende Artikel und alle Infos zur Schneeschuhmiete.
Oben ankommen – und einfach bleiben.
Am Hochhamm angekommen, wartet nicht nur ein Panoramablick, sondern auch ein Ort zum Verweilen: das Restaurant Hochhamm. Man kennt sich hier. Ein Lächeln, ein «Was dörf’s sii?»,
ein dampfender Teller. Es riecht nach Suppe, Holz und Kaffee.
Drinnen wärmt der Holzofen. Und draussen lockt die Terrasse –
mit Sonne, wenn sie scheint, und Heissgetränken, wenn nicht.
Unser Tipp: Wer am Wochenende plant, sollte vorher reservieren – der Hochhamm ist zwar kein Hotspot, aber längst kein
Geheimtipp mehr.